Zwei Wochen war das Jugendsinfonieorchester der Ukraine (YSOU) im Juni zu Proben in Moers. Ein 15-minütiger Film, der am Rande der Proben entstand, gibt jetzt einen Vorgeschmack auf die Konzerte und zeigt, wie sehr die jungen Musikerinnen und Musiker unter dem Krieg in ihrer Heimat leiden.
Felix Hecker, der an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf das Fach Musik und Medien studiert, hat die Proben zum Konzert dokumentiert und mit Musikerinnen sowie der Dirigentin Nataliia Stets gesprochen. „Ein glücklicher Zufall wollte es, dass mein Kommilitone Vladislav Masko gebürtiger Ukrainer ist und wir die Interviews in der Muttersprache führen konnten“, berichtete Felix Hecker bei der Filmpremiere in der Sparkasse am Niederrhein. In den Erzählungen der jungen Leute spiegelt sich die grausame Realität des Krieges, in dem jeden Tag viele Menschen sterben.
Der Film ist über den Link https://www.youtube.com/watch?v=NtAWudYz6aI zu sehen.
Am 23. August kehren die rund 60 Musikerinnen und Musiker zurück, um bei der Festwoche „Moers klingt“ zu spielen. Für das große Festkonzert am Freitag, 26. August, haben bereits Vertreter/innen der Partnerstädte von Moers ihr Kommen zugesagt. Delegationen aus Frankreich, Italien und Großbritannien werden dabei sein, wenn Bürgermeister Christoph Fleischhauer das Publikum zu einem Abend mit einem bunten Strauß von Melodien aus Opern von Verdi, Rossini und Puccini begrüßen wird.
Die Festwoche ‚Moers klingt‘ wird ein starkes Zeichen gegen den fürchterlichen Krieg in der Ukraine sein. Sie wird aber auch ein großartiges künstlerisches Ereignis für den Niederrhein sein und ein wunderbares Musikerlebnis für das Publikum, einfach zum Genießen!
Karten für alle Konzerte erhalten Sie bei der Stadtinformation oder online unter www.moers-klingt.de.
Filmpremiere in der Sparkasse am Ostring (v.l.n.r.): Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, Filmproduzent Felix Hecker, Konrad Göke, der künstlerische Leiter von „Moers klingt“, und Ulrich Hecker vom Trägerverein „Erinnern für die Zukunft“.