Gemeinsame Stellungnahme der Vorstände der Vereine „Partnerschaftsverein Ramla-Moers e.V.“ und „Erinnern für die Zukunft e.V.“ .
Mit großer Sorge verfolgen wir die Gewalt in Israel und im Gazastreifen und die Welle antisemitischer Ausschreitungen in Deutschland.
Unsere volle Solidarität gilt dem Staat Israel und allen Jüdinnen und Juden. Den Angriff und die barbarischen Gräueltaten der Hamas auf Israel und seine Zivilbevölkerung verurteilen wir auf das Allerschärfste. In Gedanken sind wir bei den Geiseln, den vielen Opfern und deren Angehörigen.
Ebenso verurteilen wir den aktuell in Deutschland und der Welt immer mehr zu Tage tretenden Antisemitismus. Es ist unsere Aufgabe, die Stimme für Israel und sein Existenzrecht zu erheben. Der Staat Israel hat das Recht, sein Volk vor Gefahr von außen zu schützen und sich zu verteidigen.
Wir sehen aber auch, dass ein nachhaltiger Frieden in der Region nur zu erreichen ist, wenn die legitimen Vertreter beider Seiten aufeinander zugehen und in Gesprächen zu einer Kooperation finden, die zu einer positiven Entwicklung der ganzen Region führt. Auch in Deutschland muss der Antisemitismus durch Aufklärung und Gespräche auf allen Ebenen bekämpft werden.
Wir bitten alle Verantwortlichen in Politik und in den Religionsgemeinschaften, sich dafür einzusetzen, dass die unschuldigen Menschen geschützt werden und die Gewalt beendet wird.
Wir bejahen das Recht des Staates Israel, sich wirksam gegen den Terrorismus zu verteidigen. Wir sehen aber auch, dass die Siedlungspolitik Israels in den besetzten Gebieten ein Verstoß gegen das Völkerrecht ist, der das Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern stark belastet. Nur die gegenseitige Anerkennung berechtigter Positionen schafft die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens in der Region.
Erinnern für die Zukunft e.V. | Partnerschaftsverein Ramla – Moers e.V.